Könnten sich Drucker als eine weitere verwundbare Schwachstelle herausstellen?

Das digitale Zeitalter beschert der Hackerliga immer mehr Angriffsziele. Von der Kaffeemaschine, über Home-Entertainment bis zum Auto. Dass ein Drucker – der eher heikle Daten ausgibt – selbst als Sicherheitslösung fungieren kann ist da schwer vorstellbar.

In den kommenden 5 Jahren, sollen laut einer aktuellen Studie von Smithers rd. 50 Billionen Seiten gedruckt werden. Krankenhäuser, Fabriken, Supermärkte und Logistikcentren sind Betriebsorte in denen ständig Menschen ein- und ausgehen. An diesen Arbeitsplätzen ist es nicht ungewöhnlich, dass Unterlagen wie Bestands- und Preislisten, Personalakten oder sensible Kunden- und Patientendaten offen und leicht einsehbar herumliegen.

Trotz umfangreicher Pull-Print-Lösungen ist es noch immer so, dass Dokumente mit sensiblen Daten auf einem für jeden im Büro zugänglichen Drucker ausgedruckt werden und diese bis zur Abholung im Drucker verbleiben. Jeder im Gebäude könnte die Ausdrucke jetzt einfach aus dem Drucker nehmen. Wenn die Papiere versehentlich entnommen wurden, werden die meisten sich wohl nicht die Mühe machen, den Eigentümer ausfindig zu machen. Stattdessen werden die Dokumente vermutlich ohne Rücksicht auf die sensiblen Daten, die sie enthalten, einfach in einem öffentlich zugänglichen Abfalleimer entsorgt.

Es ist nicht vorhersehbar und kontrollierbar, was mit sensiblen, gedruckten Datenquellen wie Papierdokumenten, Ausweisen, Kreditkarten, RFID-Etiketten oder Patientenarmbändern passieren könnte. Selbst wenn im Unternehmen strenge Richtlinien für den Zugriff und den Umgang mit gedruckten Unterlagen initiiert werden, besteht keine vollkommene Sicherheit, dass die vorgeschriebenen Vorgehensweisen stets zu 100 Prozent befolgt werden.

Heutzutage drucken Drucker nicht mehr nur auf Papier. Sie drucken die RFID-Tags, Barcode-Etiketten sowie die Versandetiketten, die für eine eindeutige Verantwortlichkeit sorgen und die lückenlose Nachverfolgung von Paketen vom Lagerregal bis zur Haustür ermöglichen. Sie drucken …

…die nötigen Zugangskarten, Ausweise, Kreditkarten und viele weitere Wertgegenstände, die täglich benötigt werden.

Die Sicherheit der Drucker gewinnt somit immer mehr an Bedeutung. Unternehmen sollten daher unbedingt Drucker implementieren, die es den Mitarbeitern erleichtern, die Sicherheitsprotokolle aktuell zu halten und von zentraler Stelle aus ganze Druckerflotten zu verwalten und zu konfigurieren.

Unternehmen, die Arbeitsplätze mit neuen Druckern ausstatten möchten, sollten sicherstellen, dass die von ihnen ausgewählten Drucker sämtliche Sicherheitsstandards erfüllen.  Pull-Print ist nur eine der Möglichkeiten. Es liegt vorwiegend bei den IT-Verantwortlichen im Unternehmen, um relevante Cyber-Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und sicherzustellen, dass die dafür verwendeten Tools optimal genutzt werden.

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